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Intimität in der Kennenlernphase

Bildnachweis: Kiwihug | Unsplash
Bildnachweis: Kiwihug | Unsplash

Wir alle sehnen uns nach Intimität. Auch als Single.  Diesem Thema nahmen wir uns bereits letztes Mal an (Artikel hier nachlesen). Aber wie ist das nun in der Dating-Phase? 

Wie viel körperliche Nähe in der Kennenlernphase ist gesund? 

One-Night-Stand oder doch völlige Enthaltsamkeit?

 

Michael Bozanovic gibt in seinem Vortrag dazu Anregung und Hilfestellung, sowie Einblicke in die Kulturgeschichte des Kennenlernens und der Sexualität.

 

 

 

Zum Vortragenden:

Michael (Jahrgang 1985) ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Der studierte Theologe und Sexualpädagoge ist seit 2009 als Jugendreferent des Bundes Evangelikaler Gemeinden, seit 2014 als Religionslehrer der Freikirchen in Österreich und seit 2019 als Entwicklungssensibler Sexualpädagoge für das Weisse Kreuz Österreich tätig. 

 

Er hält sexualpädagogische Workshops in Teenie- und Jugendgruppen und Schulen, sowie Workshops für Eltern zum Thema Sexualerziehung. Außerdem bietet er Seminare und Vorträge rund ums Thema Geschlechtlichkeit, Sexualität und Beziehung an. Zudem berät und begleitet er Einzelpersonen persönlich und führt (gemeinsam mit seiner Frau) Paare in die Ehevorbereitung.  

 

Nähere Informationen zu ihm und seiner Arbeit auf sex-is-more.com.

Wir sind dankbar, dass er auch die HAG-Gruppe in Kärnten unterstützt.

Vortrag anschauen:

Reinlesen in den Artikel:

Beziehung und Sexualität im Wandel

Dass es überhaupt so etwas wie eine Kennenlernphase und körperliche Nähe vor, bzw. außerhalb der Ehe gibt, ist ein Phänomen, welches erst mit der Nachkriegszeit gesellschaftstauglich wurde. 

 

Sinnbild des Kennenlernens von Mann und Frau war immer schon der Tanz. Denn der Tanz war die Möglichkeit dem anderen Geschlecht nicht nur auf die Füße zu treten, sondern auf Tuchfühlung zu gehen. Wo in der Vorkriegszeit auf Bällen und Volksfesten die Eltern Ausschau nach potentiellen Heiratskandidaten hielten, so in der Nachkriegszeit zunehmend Jugendliche in der Disco.

 

Von der Antike an wurde die Beziehung zwischen Mann und Frau überwiegend arrangiert, und zwar im Sinne einer „Vernunftehe“. Schließlich bestand der Zweck der Ehe in der Repräsentation. Ein Kennenlernen spielte damit nicht für das Paar, sondern für die Eltern eine wichtige Rolle. Dabei ging es um den Stand der Herkunftsfamilie und vor allem um die Verhandlungen über den Brautpreis. Wenn es um die körperliche Nähe ging, spielte einzig und allein die Fruchtbarkeit und damit eine möglichst schnell eintretende Schwangerschaft eine Rolle. Wenn auch die Gefühle eine immer größere Rolle spielten, so hielt sich dieses Verständnis der Ehe bis in die Moderne. 

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2021-05_Michael Bozanovic_Intimität in d
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